Jesus Rafael Soto
Jesús R. Soto (1923 – 2005) ist besonders berühmt für seine scheinbar vibrierenden Wandobjekte. Große Flächen mit etwas Abstand zu dahinterliegenden Streifen erzeugen im Vorübergehen beim Betrachter den Effekt eines vibrierenden oder sich drehenden Bildes. Dies ist auch der optische Effekt, den seine eindrücklichen Grafiken-Editionen vermitteln.
Diese fast hypnotisch wirkenden Bilder finden sich heute in allen wichtigen Kunstsammlungen und deuten auf die ungemeine Globalisierung der Kunstwelt in der Nachkriegszeit hin. In Venezuela geboren und aufgewachsen, machten Soto und vor allem seine Kunst 1950 den Sprung nach Europa. Von Paris aus wurde er zu einer festen Größe innerhalb der Op-Art mit ungemeiner Nähe zu den Künstlern der Gruppe ZERO.
»So I thought of music, where the notes don’t represent anything, but in fact constitute a system of unlimited relationships invented by man. In the same way, in order to achieve abstraction, I thought it was important to find a graphic system that would allow me to codify a reality rather than represent it.«