Gerhard Richter
Gerhard Richter (1932, Dresden) ist einer der bedeutendsten Künstler der Gegenwart.
Im Kunstkompass, dem vom Magazin Capital herausgegebenen angesehenen Ranking der weltweit gefragtesten Künstler der Gegenwart, hat Richter seit Jahren den ersten Platz inne. Er gehört zu den teuersten lebenden Gegenwartskünstlern. Richters Werke finden sich in den renommiertesten Museen weltweit, etwa im Museum of Modern Art in New York, der Tate Modern in London oder dem Museum Folkwang in Essen.
Richter studierte von 1951-1961 an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, floh 1961 nach Westdeutschland und setzte sein Studium bis 1964 an der Kunstakademie Düsseldorf fort, u.a. bei Karl Otto Götz. Zwischen 1971 und 1993 lehrte er dort selbst als Professor für Malerei. Weggefährten an der Akademie waren u.a. Günther Uecker oder Gotthard Graubner.
Das Oeuvre von Gerhard Richter ist so facettenreich wie kaum ein anderes. Richter hat etwa Glas-Installationen in den Raum gestellt, Fenster des Kölner Doms gestaltet, Fotografien übermalt oder abstrakte Bilder geschaffen. Durch die Varianz in seinem Werk sind seine Arbeiten in der Rezeption voller Widerspruch und Diskontinuität: Von unscharfen Gemälden nach Fotografien, fotorealistischen Naturdarstellungen, Gemälden höchster Abstraktion bis hin zu Glas- und Spiegelobjekten und Installationen. All diese Themen finden sich nicht nacheinander als Entwicklungsstränge seines Oeuvres, sondern der Künstler greift diese vielfältigen Vorgehensweisen immer wieder auf. Den Zusammenhalt bietet Gerhard Richters experimentierende und forschende Auseinandersetzung mit der Gegenwart.
“Gute Bilder sind auch unverständlich.“ – Gerhard Richter