Peter Brüning
Peter Brüning (1929-1970) ist ein bekannter deutscher Vertreter des »Informel« mit internationaler Reputation.
Sein Studium begann Brüning 1950 an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart bei Willi Baumeister. Vor allem sein berühmter Lehrer und die Auseinandersetzung mit dem Expressionismus und Kubismus sind es, die seinen frühen Stil prägen. Schon wenig später, 1953, ist Brüning Mitbegründer der »Künstlergruppe Niederrhein/ Gruppe 53«, zu der unter anderem Winfred Gaul, Konrad Klapheck, Heinz Mack und Otto Piene gehörten. Die Gruppe war parallel zur Künstlerbewegung ZERO Herzstück der avangardistischen rheinischen und Düsseldorfer Kunstszene und erregte mit zahlreichen Ausstellungen Aufsehen.
1964 erfand der Künstler, der stets nach neuen Ausdrucksformen suchte, einen neuen Typus der Landschaftsmalerei – die »Verkehrslandschaft«. Dieser Stil, bei dem Brüning Symbole aus der Verkehrssprache und Piktogramme malerisch in seine Kunstwerk einband, machte ihn berühmt.
Brüning hatte die Ehre, gleich dreimal in Folge bei der documenta in Kassel auszustellen. Zahlreiche Auszeichnungen haben sein künstlerisches Werk geehrt, unter anderem der hoch renommierte Villa Romana-Preis. Heute befinden sich Brünings Arbeiten in den Sammlungen vieler großer Museen, wie etwa dem Museum Kunstpalast Düsseldorf, der Kunsthalle Bonn oder der Neuen Nationalgalerie Berlin.