Christian Jouhet

Christian Jouhet sucht in seinen Werken nach dem Ursprünglichen. Jouhet tritt in einen Dialog mit seiner Umwelt und besonders seinem Material. Er befragt es nach seiner Herkunft und Geschichte sowie nach seiner Struktur und Beschaffenheit. Er sucht in ihm nach einem natürlichen Ausdruck der Materie selbst.

Jouhets Grafiken, besonders die Prägedrucke, mögen auf den ersten Blick eher unnatürlich konstruiert wirken, folgen aber dem übergeordneten Interesse des Künstlers, die Beschaffenheit seines Materials – meist Papier – hervorzuheben und die Struktur optisch erfahrbar zu machen. Das Papier ist demnach nicht nur Mittel zum Zweck, wie es beispielsweise bei den Prägegrafiken Günther Ueckers der Fall ist, der mit seinen Nagel-Prägungen auf Licht-Schatten Effekte zielt. Jouhet hebt durch die Strukturierung der Papier-Oberfläche dieses vielmehr hervor. Das Papier zeigt kein Werk, es ist das Werk. Der Blick des Betrachters folgt den mal sanften, mal schroffen und sich verzweigenden Linien der Prägung, mal an Raster, mal an Rinde erinnernd.

»Der Schlüssel zu meiner Arbeit [...] ist die Rückkehr zu den Grundlagen des kreativen Schaffensprozesses, die so wesentlich sind und doch allzu oft vergessen werden: die Linie, das Licht, der Strich und die Textur des Materials.« – Christian Jouhet

0 Kunstwerke
Sortieren:
Für die Filterung wurden keine Ergebnisse gefunden!