Andreas Gursky

Andreas Gursky, geboren 1955 in Leipzig, ist wohl der bekannteste Fotograf Deutschlands. Als Meisterschüler einer der wichtigsten Fotografen der Nachkriegszeit, Bernd Becher, und der nach ihm sogenannten „Becher-Klasse“, zu denen auch so bekannte Namen wie Candida Höfer und Thomas Ruff gehörten, bildete Gursky von 2010 bis 2018 selbst eine neue Künstlergeneration an der Düsseldorfer Kunstakademie aus, diesmal jedoch in der Klasse der Freien Kunst.

Die Werke von Andreas Gursky, die in den weltweit wichtigsten Ausstellungshäusern und Galerien hängen, haben sich in den vergangenen Jahrzehnten immer weiter von der klassischen Fotografie entfernt. Mittlerweile zeigen sie digital teilweise sehr stark bearbeitete Ansichten von Stadt- und Landschaften sowie den Innenräume urbaner Bauwerke. Aber selbst seine Landschaften zeigen immer auch den Menschen, wie etwa das verschmutzte Flusswasser in seiner 'Bangkok'-Serie oder den durch seine Begradigung schon fast steril wirkenden Fluss in 'Rhein II', der teuersten jemals versteigerten Fotografie überhaupt.

Dabei wählt der Künstler oft die Perspektive von Oben, meist sogar die Vogelperspektive. Von oben betrachtet ergeben sich Muster und Zusammenhänge, die dem alltäglichen Blickwinkel verwehrt bleiben. Gurskys Werke zielen genau auf diesen Blick von oben, bzw. außen ab. Es ist der Blick auf das Große und Ganze der Welt.

Was mich schlussendlich interessiert, ist nicht, Wirklichkeit zu erfinden, sondern die Wirklichkeit an sich. Sie hervorzuheben, zu akzentuieren erscheint mir dabei legitim.“ - Andreas Gursky

0 Kunstwerke
Sortieren:
Für die Filterung wurden keine Ergebnisse gefunden!