Norbert Schäfer

Norbert Schäfer stellt seit 1977 seine Fotografien aus. Mit der zunehmenden Technisierung des Genres der Fotografie eröffneten sich dem Künstler Möglichkeiten, die ihn von der klassisch-analogen Fotografie als reine Abbildung abbrachten.

Norbert Schäfers Fotografien wirken auf den ersten Blick verspielt und teilweise ungeordnet. Helle Lichtblitze und verschwommene Farbflächen dominieren die Bildkomposition und lassen die Augen des Betrachters hin und her gleiten. Bei genauerer Betrachtung ergibt sich in dem scheinbar abstrakten Bildraum jedoch Räumlichkeit und Bewegungen werden sichtbar. Schäfers Fotografien sind keine analogen Wiedergaben des Gesehenen, vielmehr bemächtigt sich der Künstler der digitalen Bildbearbeitung und verstärkt so Eindrücke, die das Zusammenspiel von Auge und Gehirn meist ausblendet: kleine Lichtreflexe und optisch verwaschene Objekte werden von Schäfer fotografisch erfasst, der Eindruck digital verstärkt und dem Betrachter als ein künstlerischer Versuch präsentiert, das Sehen sichtbar werden zu lassen.

Schäfer selbst bezeichnet sich als ein Künstler der Postmoderne, und so sei er an den verschiedenen Erscheinungsformen des Lebens interessiert. Daher arbeitet Norbert Schäfer nicht mit der bloßen Abbildung, wie es die klassische Fotografie tut, sondern fordert eine radikalere Sicht und Darstellung des Sehens selbst.

»Fotografie ist Ausdruck des Sehens – sie zu gestalten Ausdruck des Fühlens.« – Norbert Schäfer

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